Nintendo Switch: Weniger ist mehr

Als überzeugter PC-Spieler kann ich mit Spielkonsolen nicht viel anfangen. Trotzdem besitze ich eine Nintendo Switch. Warum? Dieser Frage möchte ich hier nachkommen.

Meine ersten Berührungspunkte mit Spielen hatte ich mit einem ATARI 2600, gefolgt von einem Commodore 64. Der Ursprung meiner Faszination liegt also in einer Konsole begründet - wenn man das Augenmerk auf die Spiele legt. Erst durch den Computer kam aber die Begeisterung für Technik und damit auch die Schlussfolgerung, dass bessere Spielerlebnis mit leistungsfähigerer Hardware zu haben.

Dass dem nicht so ist, beweisen heute mehr als genug Spiele und auch die Nintendo Switch passt nicht so richtig zu dieser Aussage. Wenn also nicht die Hardware für das bessere Spielerlebnis bestimmend ist, was dann? Die Handlung? Nein. Es ist die Spielmechanik und natürlich die Grafik oder besser gesagt, die Darstellungsqualität. Sie ist das zentrale Element und von der Hardware unabhängig zu betrachten. Ein Spiel wird nicht mit der Anzahl der Polygone oder einer höheren Auflösung besser. Das Spiel lebt von der Kunst des Entwicklers, den Spieler nicht nur haptisch, sondern auch visuell abzuholen - selbst mit wenigen Bildpunkten.

Aus der damaligen Notwendigkeit ist heute ein Genre geworden: Pixel Art. Es ist weniger die Nostalgie die mich in ihren Bann zieht, sondern die Fähigkeit einiger Entwickler mit wenigen grafischen Hilfsmitteln, einen Details sehen zu lassen, an der sich Transistoren heutiger Highend-Grafikkarten Oxid-Defekte in Echtzeit holen. Aus der Darstellungsqualität damaliger Spiele ist in den Jahren eine Neigung entstanden und ich schreibe weniger von Retrospielen, als neueren Produktionen. Unglaublich was heute möglich ist!

Oft sind diese Spiele kurzweiliger Natur. Sie eignen sich hervorragend für kurze Runden, wenn wenig Zeit zur Verfügung steht oder man sie mit etwas Besserem verbringen möchte. Das Konzept der Nintendo Switch sich in einem Spiel sowohl stationär, als auch mobil zu vertiefen passt daher bestens und die gebotene Rechenleistung ist für Pixel Art-Spiele mehr als ausreichend.

Neben dem PC besitze ich also eine Switch für Pixel Art-Spiele. Und zwar ausschließlich für Pixel Art-Spiele. Etwas anderes kommt mir nicht auf die Switch. Voraussetzung ist aber, dass das Spiel auf einem Modul erhältlich ist. Alte Schule halt - bis auf das Gerät und die Spiele. ^^  


Danke für deine Zeit.