Spiele-PC 2022 im Benchmark

3DMark Benchmark

Vor wenigen Wochen habe ich mir nach langer Zeit endlich einen neuen Spielerechner zugelegt und es mir natürlich nicht nehmen lassen, ihn auf Herz und Nieren zu prüfen. Neben 3DMark, habe ich zum Testen der Systemleistung eine kleine Auswahl an Spielen genutzt, die einen Benchmark mitbringen, um auch praxisnahe Werte zu erhalten.

Vorher aber noch der Hinweis, dass ich AMD SmartAccess Memory aktiviert habe. Als Testumgebung wurde Windows 10 Home 64-Bit (21H2) Systembuild 19044.1706 in Verbindung mit dem AMD Grafiktreiber (22.5.1) genutzt. Außerdem habe ich davon abgesehen, das System zu übertakten. Alles läuft in 1080p und empfohlener Konfiguration, in den höchsten Einstellungen. Wann immer möglich, deaktiviere ich in Spielen jegliche Art der Kantenglättung. Hier also meine Testergebnisse.


3DMark First Strike (DirectX 11)

Der Benchmark ist in zwei Grafiktests, einem Physiktest und einem kombinierten Test unterteilt. Der erste Grafiktest beinhaltet intensive Berechnungen zur Geometrie und volumetrischen Beleuchtung, während im zweiten Teil neben einer dynamischen Partikelbeleuchtung, eine komplexe Rauchsimulation zur Anwendung kommt. 

Im Physiktest stresst u.a. eine Kollisionserkennung die CPU und im letzten Schritt, werden CPU und GPU gleichzeitig belastet. In diesem letzten kombinierten Test, erreichte mein System 10.007 Punkte. Den Grafiktest schließe ich mit 23.681 und den Physiktest mit 25.029 Punkten ab. Mit dieser Wertung liege ich im oberen Mittelfeld und erhalte die Bestätigung, dass der Rechner optimal läuft.

Doch wie sieht es im realen Einsatz mit echten Spielen aus?


Mittelerde: Mordors Schatten (DirectX 11)

Dieser Titel war mein erstes Spiel, dass über zu wenig Grafikspeicher klagte. Grafisch wusste es zu gefallen, aber ständig begleitete mich der Gedanke, wie es wohl mit den optional erhältlichen, hochaufgelösten Texturen aussehen würde. Allein deswegen musste das Spiel jetzt auf den Prüfstand.

Der grafische Unterschied ist marginal, aber beim Anblick der Framerate staunte ich nicht schlecht, als diese auf über 200 Bilder pro Sekunde kletterte.


The Division 2 (DirectX 12)

Ein Spiel, dass ich auch im Endgame gerne spiele und oft mit den Einstellungen experimentiert habe, um zu schauen, wie es mit einer leistungsfähigeren Grafikkarte aussehen würde. Aber ständig nur zu schauen wie es aussehen könnte um festzustellen, dass es so leider nicht spielbar ist, war Folter pur. Endlich hat das ein Ende. 

Allerdings habe ich mir mit durchschnittlich 80 Bildern pro Sekunde mehr erhofft. Mich beunruhigt das Ergebnis aber nicht wirklich, da Spiele aus dem Hause Ubisoft oft als schlecht optimiert gelten. 


Shadow of the Tomb Raider (DirectX 12)

Hier darf erstmals ein neuerer Titel zeigen was Sache ist und es sieht hervorragend aus - ohne den kleinsten Ruckler. So muss das sein! Für Spiele mit Ansicht aus der dritten Person, speziell Action-Adventures, habe ich eine kleine Vorliebe und der Benchmark schürt meine Vorfreude auf Titel wie God of War oder Horizon Zero Dawn, die noch dazu als besonders gut optimiert gelten. 

Mit durchschnittlich 110 Bildern pro Sekunde verspricht mir Lara Croft im Gegensatz zu Ubisoft noch genug Leistungsreserven. Ich nehme sie beim Wort.


Borderlands 3 (DirectX 12)

Ego-Shooter bilden nicht nur ein Genre, dem ich schon früh verfallen bin, sondern setzen auch in Sachen Grafik oft neue Maßstäbe. Etwas aktuelleres als Borderlands 3 besitze ich momentan leider nicht, aber für einen ersten Leistungstest sollte es reichen. Der Grafikstil lässt vermuten, dass das Spiel mit der Grafikkarte genügsam umgeht. Tatsächlich scheint es aber hohe Anforderungen an die Rechenleistung zu stellen. Durchschnittlich schaffte mein Spiele-PC nur 77 Bilder pro Sekunde, aber die erzielten Werte sehen im Vergleich zu anderen Systemen gut aus. Cyberpunk 2077 kann also kommen.

Fazit

Die Rechenleistung passt wieder zu den Spielen und meinen Anforderungen. Die Ergebnisse geben zwar keinen Anlass zur Euphorie, aber sie versprechen mir vorerst ungetrübten Spielspaß. Deshalb endet hier mein Beitrag. Anstatt mich den Einstellungen zu widmen, geht es endlich wieder um die Spiele.


Danke für deine Affinität.